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01.01.2009

medico international e.V., Ärzte für Menschenrechte – Israel, Palestinian Medical Relief Society (Ramallah), Al-Mezan Center (Gaza): FRIEDE !


Hier ein aktueller Bericht über die Situation im Gazastreifen. Darin geben medico international, seine israelische Partner-Organisation Ärzte für Menschenrechte, sein palästinensischer Partner Palestinian Medical Relief Society, sowie Al-Mezan aus Gaza eine momentane Bestandaufnahme der Situation im Gazastreifen. Darüber hinaus machen die Organisationen darauf aufmerksam, dass der gegenwärtige Angriff auf den Gazastreifen ein Gesundheitssystem trifft, das durch die anderthalb-jährige Blockade und vorhergehender Komplettsperrungen ohnehin kurz von dem Zusammenbruch steht. Jetzt müssen Menschen versorgt werden, die hoch komplexe Behandlungen durch Spezialisten benötigen. Dies ist in der derzeitigen Lage nicht möglich.

Der Angriff auf Zivilisten und medizinische Einrichtungen stellt, so die vier Organisationen, eine Verletzung des internationalen Menschenrechts dar. Das israelische Militär zielte auch auf eindeutig zivile Einrichtungen. Als Besatzungsmacht, die den Gazastreifen gegenwärtig kontrolliert, trägt Israel die Verantwortung für die durch seine Bombardements Verwundeten und muss ihnen den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung in Krankenhäuser ermöglichen. Die Besatzungsmacht muss die Neutralität medizinischer Einrichtungen schützen und die Einfuhr sämtlicher benötigter medizinischer Güter aller Art genehmigen.

Ich bitte Euch, diesen Bericht und den dazu gehörenden Spendenaufruf zu verbreiten bzw. ihn zu veröffentlichen

medico international e.V., Ärzte für Menschenrechte – Israel, Palestinian Medical Relief Society (Ramallah), Al-Mezan Center (Gaza):

* Die Gesundheitssituation in Gaza kollabiert
* Ein Lager für medizinische Hilfsgüter wurde bombardiert
* Krankentransporte aus dem Gazastreifen werden unterbunden

Seit dem Beginn der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen und bis zum Sonntag 16 Uhr sind 282 Tote, darunter 20 Kinder und 9 Frauen, und ca. 700 verwundete Personen (darunter 130 Kinder und 28 Frauen), von denen 100 schwerverletzt sind, wie von den Krankenhäusern in Gaza festgestellt werden musste.

Aufgrund örtlicher Schätzungen werden Dutzende Menschen vermisst, von denen angenommen wird, dass sie unter zerstörten Gebäuden verschüttet sind. Das Gesundheitsministerium in Gaza geht davon aus, dass die Zahl der Toten noch höher ist. Das Gesundheitssystem in Gaza kollabiert und kann auf die wachsenden Bedürfnisse nicht adäquat reagieren. Die Schließung sämtlicher Zugänge nach und aus Gaza durch Israel, darunter die gänzliche Schließung von Erez-Übergang seit letzten Freitag, verhindert die Evakuierung von Patienten und Verwundeten und verschärft die humanitäre Tragödie, die das Leben im Gazastreifen bestimmt.

Regierungskrankenhäuser überfüllt

Die Krankenhäuser in Gaza können die Masse von verletzten Menschen, die seit Samstag eintreffen, nicht bewältigen. In den beiden Hauptkrankenhäusern besteht ein Mangel an Betten, obwohl Krankenzimmer geräumt wurden, um Verletzte aufzunehmen. Das führt dazu, dass Verwundete auf den Fluren der Krankenhäuser liegen. Die enden wollende Flut von neuen Verwundeten und der bedarf an Krankenbetten führt dazu, dass andere Patienten, darunter Krebs- und Herzpatienten sowie chronisch Kranke nach Hause geschickt werden müssen, solange die Krise andauert.

Shifaa' Krankenhaus

Laut Krankenhausdirektor Dr. Hassan Khalaf sind bis Sonntag 13:30 240 Verwundete im Krankenhaus aufgenommen worden, wobei die Zahl der Verletzten stündlich steigt. Die Mehrzahl der Verwundungen wurde durch direkte Angriffe, sowie durch Granatsplitter und Schockwellen verursacht in Folge der Bombardierung durch die israelische Luftwaffe und der dadurch verursachten Zerstörung von Gebäuden. Das Krankenhaus befindet sich seit Samstag in Ausnahmezustand, in den 12 Operationssälen wird von sämtlichen medizinischen Teams 24 Stunden am Tag durchgearbeitet. Die Überlastung durch Eintreffen der Verwundete und der Mangel an OP-Sälen führte dazu, dass 4 Räume der Entbindungsstation zu Operationssälen umfunktioniert wurden und dass das Krankenhaus keine Schwangeren mehr zur Entbindung zulassen kann. Die Ambulanzen der Klinik sowie 4 Intensivstationen in der Brandopferabteilung werden nun zur Unterbringung der durch die israelischen Angriffe verwundeten verwendet.

Das israelische Militär bedroht Zivilisten

Viele Patienten haben die Ärzten für Menschenrechte – Israel in der letzten 24 Stunden telephonisch informiert, dass sie übernacht aufgezeichnete Drohungen per Telefon erhielten. Die erste aufgezeichnete Drohung forderte sie auf, ihre Häuser zu verlassen, da sie geplantermaßen bombardiert würden. Die zweite Drohung warnte davor, Militante zu unterstützen oder Waffen zu verstecken, da sie ansonsten bombardiert würden.


Zusammenfassung

Der gegenwärtige Angriff auf den Gazastreifen trifft ein Gesundheitssystem, das durch die anderthalb-jährige Blockade und vorhergehender Komplettsperrungen ohnehin kurz von dem Zusammenbruch steht. Jetzt müssen Menschen versorgt werden, die hoch komplexe Behandlungen durch Spezialisten benötigen. Dies ist in der derzeitigen Lage nicht möglich.

Der Angriff auf Zivilisten und medizinische Einrichtungen stellt eine Verletzung des internationalen Menschenrechts dar. Das israelische Militär zielte auch auf eindeutig zivile Einrichtungen.

Als Besatzungsmacht, die den Gazastreifen gegenwärtig kontrolliert, trägt Israel die Verantwortung für die durch seine Bombardements Verwundeten und muss ihnen den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung in Krankenhäuser ermöglichen. Die Besatzungsmacht muss die Neutralität medizinischer Einrichtungen schützen und die Einfuhr sämtlicher benötigter medizinischer Güter aller Art genehmigen.

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medico international bittet deshalb um Ihre Spende:

Spendenkonto:
medico international
Frankfurter Sparkasse
Kontonummer 1800
BLZ 500 502 01

Stichwort: „Israel/Palästina"

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Weitere Infos:

Tsafrir Cohen, Representative in Palestine & Israel, medico international e.V., Tel. 972 2 5815576, Mobile 972 54 6539790, www.medico.de Ran Yaron, PHR-Israel, 0547 577696 ranyaron@phr.org.il Bahia Amra, Palestinian Medical Relief Society, 0599407847 bahiaamra@hotmail.com Mahmoud Abu Rahma, Al Mezan Gaza, 0599609310, mahmoud@mezan.org



       


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