BISMILLAHI AR RAHMANI AR RAHIM

Muhammad (Fsai) der natürliche Nachfolger des Christus (Fsai)

Kurzübersetzung frei nach Ahmed Deedats
"Muhammad (Pbuh) the natural successor to Christ (Pbuh)"
von M.Hanel, Linz Okt.1992

 

"...und der Bringer der frohen Botschaft von einem Gesandten, der nach mir kommen wird und sein Name wird Ahmad sein." (Qur'an 61:6)

Dieser Teil eines Verses (Ayat) aus dem ehrwürdigen Qur'an berichtet uns die Worte, welche Jesus zu seinem Volk gesprochen hat. Für Muslime bedeutet das Verzeichnis dieser Worte im Qur'an, dem Buche Allahs, eine unanzweifel-bare Tatsache, durch welche belegt ist, dass Christus (Friede sei auf ihm) den Propheten des Islam, Muhammad (Fsai) als seinen Nachfolger angekündigt hat. Für die Christen hat dieser Vers aber keine Beweiskraft, da sie weder Muhammad (Fsai) als Gesandten Gottes, noch den Qur'an als Offenbarung Gottes anerkennen. Es ist nun unsere Aufgabe, anhand solcher Quellen, welche von den Christen anerkannt werden, nämlich dem Alten und Neuen Testament, der Bibel selbst, die Wahrheit jenes Ausspruches zu belegen. Möge Allah uns dabei helfen und die Siegel der Herzen jener lösen, welche der Wahrheit bislang verschlossen geblieben waren. Amin!

Gemäß den Worten des Herrn der Welten steht es geschrieben:

"Und da sprach Jesus, der Sohn der Maria: "O ihr Kinder Israels, ich bin Gottes Gesandter zu euch, der Bestätiger dessen, was an Gesetz (der Thora) vor mir gewesen ist und der Bringer der frohen Botschaft von einem Gesandten, der nach mir kommen wird. Und sein Name wird Ahmad sein."... (Qur'an 61:6)

Ist es nicht so, wie die Juden ihren Gesandten Jesus, den Messias, in keinem Fall er- und anerkennen wollten, dass die heutigen Christen, mit der gleichen Ignoranz die Gesandtschaft Muhammads verleugnen? Tatsache ist es doch, dass wir alle seit unserer Kindheit durch Richtiges und Falsches geprägt, durch Wissen gestärkt und durch Vorurteile belastet sind. Wollen wir doch versuchen, unserer Vernunft für eine Weile den Vorzug vor der Angst geben, eventuell Althergebrachtes aufzugeben, wenn es sich herausstellen sollte, dass diese unrichtig ist. Für Juden, Christen und Moslems stellt sich die Aufgabe, der sie alle nicht entfliehen sollten, das, was sie glauben und vertreten, auch anhand ihrer und der Schriften der anderen auf kritische und vernünftige Art zu belegen und zu begründen, um auf diese Weise, den mit Verstand begabten Wesen, den Menschen, der Wahrheit nahe zu bringen.

Was also spricht Christus in der Bibel über seine Nachfolge:

"Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist förderlich für euch, dass ich fort gehe, denn wenn ich nicht fort gehe, wird der BEISTAND nicht zu euch kommen, doch wenn ich gehe, werde ich ihn zu euch senden." (Joh. 16:7)

Ahmad, ein Synonym für den Namen des Propheten Muhammad (Fsai) - ist er der Beistand?

Bevor wir diese Frage beantworten können, sollten wir noch etwas in der Bibel lesen und sie sorgfältig studieren. Wir finden dort unter anderem einiges, welches uns zum Schluss bringt, dass Christus (Fsai), wohl ausschließlich für die Juden ein Prophet war und es somit nahe liegt, dass einer kommen wird, der dann sowohl für die Juden wie auch für Nichtjuden das Wort Gottes verkünden wird. An die Juden erging schon im alten Testament eine strenge Warnung:

"Widerspenstig gegen den Herrn seid ihr gewesen seit ich (Moses) euch kenne."
(Deut. 9:24)

"Siehe, jetzt schon, da ich noch lebend unter euch weile, seid ihr widerspenstig gegen den Herrn gewesen, wie viel mehr nach meinem Tode!" (Deut. 31:27)

"Sie haben mich zur Eifersucht gebracht durch, was nicht Gott ist, durch ihre Götzen haben sie mich erzürnt, so werde ich sie eifersüchtig machen durch ein Unvolk, durch ein gottloses Volk will ich sie reizen." (Deut. 32:21)

Die letzte Warnung ergeht im Neuen Testament Math. 21:43.

"Deshalb sage ich zu euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen werden und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt."

Denken wir daran, dass das arabische Volk, bevor Gott es durch Muhammad (Fsai) erleuchtete, tatsächlich ein Volk mit einer Menge Unsitten war und seitdem ein ständiges Ärgernis für die Juden darstellt. An dieser Stelle sollten wir uns auch daran erinnern, dass die biblischen Schriften zu Lebzeiten des Propheten Muhammad (Fsai), nicht in die arabische Sprache übersetzt waren. Wie auch immer, der ehrwürdige Qur'an sagt zu diesem Themenkreis:

"Und wenn ihr ihm (dem rechten Weg) den Rücken kehrt, so wird ER ein anderes Volk an eure Stelle setzen; und sie werden nicht so sein wie ihr." (Qur'an 47:38)

Durch diese Stellen ist belegt, dass die Israeliten gewisslich vor und nach Moses der Rechtleitung bedurften und dass, nach der Zeit Jesu ihre Vorrangstellung, als das "Erwählte Volk" von ihnen genommen werden wird. Untersuchen wir jetzt, ob Jesus etwa tatsächlich nur für die Juden als strenger Warner gesandt war?


"Diese 12 sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht die Straßen der Heiden (Gentilen) und nicht in eine Stadt der Samariter, sondern geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel."( Math. 10:5-6)

"Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jenem Gebiet her und schrie laut: "Erbarme dich meiner ... meine Tochter ist schwer von einem Teufel besessen." Er (Jesus) aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn: "Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!" Doch er antwortete und sprach: "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt."... (Math. 15:22-25)

Dieser jüdische Prophet hat zu seinen Lebzeiten nicht einen Heiden (Nichtjuden) bekehrt und seine, von ihm erlesen Jünger gehörten alle seinem Stamme an, so dass eine weitere Prophezeiung ihre Erfüllung finden sollte:

"Wenn der Menschensohn (damit meint er sich selbst) auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, werdet auch ihr (Jünger) auf 12 Thronen sitzen, um die 12 Stämme Israels zu richten." (Math. 19:28)

Dass Jesus nicht den Anspruch vertrat, eine neue Religion zu begründen sagt er selbst:

"Meinet nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen (zu bestätigen). Denn wahrlich ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird nicht ein einziges Jota oder Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines dieser kleinsten Gebote auflöst, und die Menschen so lehrt, wird der kleinste heißen im Reich der Himmel. Wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Reich der Himmel." (Math. 5:17-19)

Und was spricht der Qur'an?:

"Und da sprach Jesus der Sohn der Maria: "O ihr Kinder Israels, ich bin Gottes Gesandter zu euch, der Bestätiger dessen, was an Gesetz (der Thora) vor mir gewesen ist ..."
 (Qur'an 61:6)

Der Qur'an wurde offenbart, um die Göttliche Offenbarung, oder das, was in unwürdigen Händen von ihr übriggeblieben war, zu bestätigen, zu korrigieren und zu vervollständigen.

"Dieser Qur'an ist nicht solcherart, dass er ersonnen werden kann, außer von Allah. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, eine vollere Erklärung des Buches - darüber herrscht kein Zweifel - vom Herrn der Welten." (Qur'an 10:37)

und weiter sagt der ehrwürdige Qur'an:

"... und der Bringer der frohen Botschaft von einem Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad sein." (Qur'an 61:6)

Im folgenden sei eine ungefähre Erklärung des Wortes "Ahmad" von Yusuf Ali wiedergegeben:

"Ahmad" oder "Muhammad", der "Gepriesene" ist die fast wörtliche Übersetzung des griechischen Wortes "Periclytos". In vielen Bibeln als "Paracletos" angegeben, welches vielmehr als "Tröster" - "Beistand", "jemand, der zu Hilfe gerufen wird, um anderen beizustehen", ein "lieber Freund" übersetzt wird. Viele unserer Wissenschaftler sind der Ansicht, dass "Paracletos" fälschlich für "Periclytos" gelesen wird und dass, in der ursprünglichen Aussage von Jesus, die Prophezeiung unseres Propheten Ahmad, namentlich erfolgte. Und selbst wenn wir zustimmen, "Paracletos" zu lesen, bezieht sich dies auf den Propheten Muhammad (Fsai) als "Erbarmen für alle Geschöpfe" (Qur'an 21:107) und "aufs höchste gütig und barmherzig" (Qur'an 9:128)

Dem aufrichtigen Sucher nach der Wahrheit wird langsam deutlich, dass Muhammad (Fsai) tatsächlich der verheissene Paracletos ist - Tröster, Helfer, Beistand, auch Fürsprecher oder dergleichen genannt.

Der ehrwürdige Qur'an legt das Wort "Ahmad" in den Mund Jesus (Fsai). Die Christen leugnen auch gar nicht, dass Jesus jemanden prophezeite, der nach ihm kommen sollte, aber dass dies Ahmad heißen sollte, scheint ihnen denn doch zu weit hergeholt. In den verschiedensten Übersetzungen der Bibel wurden die unter-schiedlichsten, oben erwähnten Namen gebraucht, wovon Tröster oder Beistand am häufigsten verwendet wird. Tatsächlich ist uns Muslimen jede dieser Übersetzungen recht, wollen wir doch die sprachliche Seite und die Probleme untersuchen, welche unweigerlich mit jeder Übersetzung einhergehen. z.B. Esau wird zu Jesus (Isa im arabischen), Messiah zu Christus oder Cephas zu Peter. Wir wollen daher für unsere Untersuchung das griechische Wort Paracletos und seine deutsche Entsprechung -"Beistand"- gelten lassen.

Jeder gelehrte Christ wird sofort auf die Frage, wer dieser Paracletos sei, antworten:

"Der Paraclet ist der HEILIGE GEIST!" (Joh. 14:16).

Dieser Satz ist Teil des sechsundzwanzigsten Verses. Wir werden auf den gesamten Vers später zurückkommen. Zuerst wollen wir unsere christlichen Denker mit dem Wort "heiliger Geist " beschäftigen. Pneuma ist die griechische Wurzel für diesen Ausdruck. In den englischen Übersetzungen sind sich die Gelehrten nicht einig ob "Holy Ghost", in der King James Version (Authorised Version, der Douay (Römisch Katholischen Version) oder "Holy Spirit" in der Revised Standard Version.

Der Vers lautet:

"Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alle Dinge lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
 (Joh. 14:26)"

Es darf an dieser Stelle angemerkt werden, dass keiner der Bibelwissenschaftler den Paraklet im griechischen Originaltext des Johannes, mit dem heiligen Geist gleichgesetzt hat. Sondern vielmehr können wir schon ohne weiters deutlich sagen, dass mit "der heilige Geist" der "heilige Prophet (Fsai)" bezeichnet ist!

Wir Muslime sind davon überzeugt, dass jeder Prophet Gottes heilig und ohne Sünde ist. Doch immer wenn vom heiligen Propheten die Rede ist, so ist es unter den Muslimen üblich, den heiligen Propheten Muhammad (Fsai) damit zu bezeichnen. Also selbst wenn wir das oben Gesagte - "der Beistand, welcher der heilige Geist ist", als evangelistische Wahrheit akzeptieren, dann passt diese Prophezeiung auf Muhammad (Fsai) wie angemessen. Der gleiche Johannes, welchem die Autorenschaft dieses Evangeliums zugeschrieben wird, hat noch drei weitere Episteln verfasst, welche ebenfalls Teile der Bibel darstellen. Erstaunlicherweise hat er tatsächlich die gleiche Terminologie "Heiliger Geist" synonym für "Heiliger Prophet" verwendet.

"Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott stammen; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. (1 Joh. 4:1)

Kann man in diesem Vers wirklich nicht deutlich erkennen, dass das Wort "Geist" hier synonym für einen "Propheten" steht? Ein wahrer Geist ist ein wahrer Prophet, ein falscher Geist, ein falscher Prophet. Als Hinweis sei hier gesagt, dass in jeder Bibel mit Querverweisen, bei oben angeführten Vers, der Hinweis auf Math. 7:15 gegeben werden sollte, der bestätigt, dass falsche Propheten falsche Geister sind! Lesen Sie nach und überzeugen Sie sich doch selbst!

Doch der heilige Johannes läßt uns ohnehin nicht im Stich. Er sagt uns auch noch, wie ein falscher Prophet zu erkennen ist.

"Daran erkennt ihr den Geist Gottes; jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, stammt von Gott." (1 Joh. 4:2)

Gemäß dieser Interpretation von Johannes selbst, ist das Wort "Geist" ein Synonym für das Wort "Prophet". So bedeutet "Geist Gottes" "Prophet Gottes" und "jeder Geist" "jeder Prophet". Sie haben das Recht zu erfahren, was der Ehrwürdige Qur'an über Jesus Christus (Fsai) zu sagen hat.

Jesus Christus (Fsai) wird im erhabenen Qur'an nicht weniger als 25 mal erwähnt und zwar als:

Isa ibn Maryam, Jesus, der Sohn der Maria
An Nabiy, Der Prophet
As Salihin, Der Rechtgeleitete
Kalimatu-Llah, Wort Gottes
Ruhu-Llah, Geist Gottes
Masihu-Llah Christ (Gesalbte) Gottes

"Damals sprachen die Engel: "O Maria, siehe, Gott verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits und einer von denen, die Gott am nächsten stehen." (Qur'an 3:45)

Der "Beistand" in Johannes 14:26 kann niemals der "heilige Geist" sein, denn Jesus (Fsai) hat bereits erklärt:

"Und ich werde den Vater bitten, und Er wird euch einen ANDEREN Beistand geben, damit er in Ewigkeit bei euch sei." (Joh.14:16)

Die Betonung liegt hier auf "ANDEREN", einen anderen, einen weiteren, noch einen, doch von gleicher Art, und doch unterschieden vom ersteren. So wer ist denn der erste Beistand? Die Christen werden zweifellos antworten: Der Sprecher - Jesus Christus (Fsai) selbst, ist der erste Beistand, der andere, der ihm folgen sollte, wäre der heilige Geist, der dritte Teil, der dritte Aspekt der Persönlichkeit Gottes. Wollen Sie wirklich glauben, dass der EINE, der EWIGE Gott in drei Persönlichkeiten gespalten werden muss, um sich Seiner Schöpfung bekannt zu machen? Oder können Sie sich vorstellen, dass der "andere" eben aus ähnlichem "Holz" geschnitzt ist, aus welchem auch Jesus, der Menschensohn gemacht ist? Der andere muss also gleicher Natur mit ihm sein, den gleichen Bedingungen des Hungers, Durstes, Müdigkeit, Trauer und Tod unterworfen sein. Es sollte der versprochene Beistand, gemäß der Prophezeiung aber auch "ewiglich" bei euch sein. Niemand lebt ewig. Jesus war sterblich, so muss auch der nachfolgende Beistand sterblich sein. Kein Sohn des Menschen kann jemals unsterblich sein!

"Jede Seele wird vom Tode kosten." (Qur'an 3:185)

Die Seele stirbt nicht wirklich, doch wir verstehen, wenn sie sich vom Körper in der Stunde des Todes trennt, so wird sie doch vom Tode "kosten". Doch unser Beistand sollte für immer bei uns bleiben. Alle Beistände bleiben doch für immer bei uns. Moses (Fsai) ist bei und mit uns heute in seinen Lehren, Jesus (Fsai) lebt mit uns heute in seinen Lehren und das gleiche gilt für Muhammad (Fsai) der in seinen Lehren heute bei und mit uns ist. Diese Auslegung ist gar nicht unsere Idee, der Einfall gerissener Muslime, um irgend etwas künstlich zu beweisen. Es ist unsere Überzeugung, welche durch Jesus selbst ja ohnehin unterstützt wird.

In Lukas Kapitel 16 erzählt uns Jesus (Fsai) die Geschichte des "Reichen Mannes und des Armen Mannes". Leset die Geschichte von Lazarus:

"Doch Abraham sprach: Wenn sie (die noch immer auf der Erde am Leben sind) nicht auf Moses und die Propheten hören wollen, werden sie sich auch nicht gewinnen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht."

Diese Parabel erzählte Jesus (Fsai) Jahrhunderte nach Moses (Fsai). Die Pharisäer zur Zeit Jesus (Fsai) konnten damals, wie wir heute, den "Moses und die Propheten" vernehmen, denn sie leben immer noch fort in ihren Lehren.

Es wird auch einwendend gesagt, dieser Beistand war den Jüngern Jesu (Fsai) persönlich versprochen worden und nicht irgendwelchen Leuten, sechs hundert Jahre später. Ins Treffen wird dafür angeführt:

"Und Er wird EUCH einen anderen Beistand geben, damit er in Ewigkeit (für immer) bei EUCH sei." (Joh. 14:16)

Überraschender Weise ist es für die Christen kein Problem, wenn Peter in seiner zweiten Predigt die Juden an Deut. Kap. 18 erinnert, und behaupten doch, diese Prophezeiung beziehe sich auf Jesus, der erst hunderte von Jahren später auftreten sollte:

"Denn Moses hat wahrhaftig zu den Vätern gesprochen, einen Propheten wird der Herr EUCH aus EUREN Brüdern erwecken, wie mich, und auf ihn sollt IHR in allen Dingen hören, was immer er EUCH sagen wird." (Acts 3:22)

oder:

"Wenn sie EUCH aber verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in eine andere, denn wahrlich, ich sage EUCH: IHR werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Sohn des Menschen kommt." (Math. 10:23)

Diese Prophezeiung harrt zweitausend Jahre später noch immer ihrer Erfüllung. Der Beistand kann auch deshalb nicht der "heilige Geist" sein, weil das Kommen des "Beistandes" einer Bedingung unterworfen war "Wenn ich nicht gehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen..." Das Kommen des "heiligen Geistes" ist jedoch keinen spezifischen Bedingungen unterworfen, wie dies in der Bibel leicht nachgelesen werden kann.

Vor der Geburt Christi:

"...und mit dem heiligen Geist wird er (Johannes der Täufer) erfüllt werden, schon vom Mutterleib an." (Lukas 1:15)

"...und Elisabeth ward vom heiligen Geist erfüllt." (Lukas 1:41)

"Und sein Vater Zacharias ward vom heiligen Geist erfüllt." (Lukas 1:67)

Nach der Geburt Christi:

"...und der heilige Geist war auf ihm (Simeon)." (Lukas 2:26)

"Und der heilige Geist schwebte in körperlicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab." (Lukas 3:22)

Der Meister selbst sagt als strenge Warnung gegen die Juden, die ihm Teufelswerk andichten wollten:

"...aber die Blasphemie gegen den heiligen Geist, sie wird niemals vergeben werden." (Math. 12:31)

Dieser heilige Geist ist derselbe, der drei Verse vorher erwähnt wird.

"Aber wenn ich (Jesus) durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen." (Math. 12:28)

Vergleichen wir jetzt:

"Aber wenn ich durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen." (Lukas 11:20)

Man muss kein Bibelwissenschaftler sein, um zu verstehen, dass die Ausdrücke "Finger Gottes" und "Geist Gottes" und "heiliger Geist" synonyme Phrasen darstellen. Der heilige Geist half also dem Jesus in seinem Amt und half auch seinen Jüngern in ihren Predigten. Wenn es noch irgendwelche Zweifel über den heiligen Geist geben sollte, leset:

"..."so wie mich der Vater gesandt hat, sende auch ich euch (die Jünger)", und als er dies gesagt hatte hauchte er sie an und sagte zu ihnen: "Empfanget den heiligen Geist.""
 (Joh. 20:21-22)

Bestimmt kein leeres Versprechen! Die Jünger waren mit dem heiligen Geist beschenkt, begnadet worden. So wie Johannes der Täufer, Elisabeth, Zacharias, Simeon, Jesus, die Jünger Jesu. All diese Belege machten nun Unsinn aus dem Spruch:
"Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen." (Joh. 16:7), wenn der "Beistand" wirklich der "heilige Geist" wäre! Daher ist der "Beistand" bestimmt NICHT der "heilige Geist"!

Schreiten wir munter voran und beschäftigen uns mit den äußerst umfassenden Versen in Johannes, Kapitel 16, um die Nachfolgeschaft Christi zu erhellen. Jesus (Fsai) sagte:

"Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es noch nicht tragen." (Joh. 16:12)

Wir wollen später dann den Ausdruck "vieles" aus dem eben zitierten Vers mit "...euch in alle Wahrheit führen" aus dem Vers Joh. 16:13 verknüpfen. Im Neuen Testament hatte Christus (Fsai) des öfteren fest zu stellen, dass die Jünger noch nicht "reif" seien. Reif wofür? Reif für die ganze Wahrheit vielleicht?

"Und er sprach zu ihnen (den Jüngern): "Warum seid ihr furchtsam, Oh ihr Kleingläubigen?"" (Math. 8:26)

"Und Jesus sprach zu ihm (Peter): "Oh du Kleingläubiger!"" (Math. 14:31)

"...er (Jesus) sprach zu ihnen (den Jüngern): "Was macht ihr euch bei euch selbst Gedanken, Oh ihr Kleingläubigen?"" (Math. 16:8)

"Und er (Jesus) sprach zu Ihnen (den Jüngern): "Wo ist euer Glaube?"" (Luk. 8:25)

"Und Jesus sprach: "Seid selbst ihr ohne Verstand?"" (Math. 15:16)

Wenn sie ihn bis zum Siedepunkt reizten, so fährt er gegen seine Erwählten -

"...Oh du ungläubige und verkehrte Generation, wie lange soll ich bei euch bleiben, wie lange soll ich euch ertragen!" (Luk. 9:41)

Jesus (Fsai) hatte es also nicht leicht mit seinen Jüngern und Zeitgenossen. Selbst in seiner Familie wurde er schräg von der Seite her angesehen und eher für verrückt gehalten, als für einen Gesandten des Herrn.

"Als die Seinen (die Verwandten) davon hörten, gingen sie hinaus, um sich seiner (Jesus) zu bemächtigen; denn sie sagten: "Er ist von Sinnen."" (Mark 3:21)

"Er kam in das Seine und die Seinen empfingen ihn nicht." (Joh.1:11)

Sein Volk, seine Familie, seine Jünger kaum, dass sie ihn jemals richtig verstanden hatten. Ständig missinterpretierten sie ihn; wollten dass er Feuer vom Himmel regnen ließe, sich als König der Juden krönen lassen sollte, wollten in seinem Königreich zu seiner Linken und Rechten sitzen, verlangten den Vater zu sehen, Gott mit ihren eigenen Augen sehen und zum Schluss, als es darauf ankam, verleugneten sie ihn und flohen, um frei mit den Worten eines Prof. Momerie zu sprechen. "Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach" (Math. 26:41). Diese Menschen waren nicht jener Ton, aus welchem der neue Adam gemacht werden konnte. Diese Aufgabe gab er an seinen Nachfolger weiter, den er "Geist der Wahrheit" genannt hatte.

"Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten." (Joh. 16:13)

Es wurde bereits festgestellt, dass es biblische Gepflogenheit darstellt, das Wort "Geist" synonym für das Wort "Prophet" zu verwenden. (Siehe 1 Joh. 4:1, Seite 3)

Der Ausdruck "Geist der Wahrheit" sollte also als "Prophet der Wahrheit" gelesen werden. Ein Prophet, in welchem Wahrheit personifiziert ist. Selbst die heidnischen Zeitgenossen haben Muhammad (Fsai) den Namen as Saadiq (der wahrhaft Aufrichtige) und al Amin (der Ehrliche) aufgrund seiner aufrichtigen und ehrlichen Lebensweise verliehen. Sein Leben, seine Persönlichkeit, seine Lehren geben verlässliches Zeugnis darüber, dass Muhammad (Fsai) die Verkörperung der Wahrhaftigkeit (al Amin) darstellte. Er ist wirklich der Geist der Wahrheit!

Wie angekündigt, wollen wir nun noch das Wort "vieles" aus "Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es noch nicht tragen." (Joh. 16:12) mit "ganze" (oder alle Wahrheit) aus "...wird er euch in die ganze Wahrheit leiten" (Joh. 16:13) verknüpfen.

Sollte jetzt noch irgend wer darauf bestehen wollen, dass der Geist der Wahrheit dieser Prophezeiung der Heilige Geist ist, dann muss er gefragt werden, ob in seinem Verständnis "vieles" mehr wie eines bedeutet. Derjenige, welchen Jesus (Fsai) angekündigt hatte, sollte vieles kundtun, was er, Jesus, unausgesprochen belassen hat, wie sie auch in alle, die ganze Wahrheit leiten. Wer kann nun bitte eine, auch nur eine einzige neue Sache benennen, welcher der Heilige Geist in den letzten 2000 Jahren an Problemlösung brachte, welche nicht Jesus (Fsai) ohnehin schon in seinen Lehren kundgetan hat? Man hat das Recht vom heiligen Geist Lösungen für die brennendsten Probleme der Menschheit zu fordern!

Nennen wir 1. Alkohol 2. Glücksspiel 3. Wahrsagerei 4. Götzendienst in all seinen Ausprägungen 5. Rassismus 6. Frauenüberschuss, etc. ....

ad 1. 11 Millionen Alkoholiker und 44 Millionen schwere Trinker in den USA. Über das Übel, welches die Trunksucht über die Menschheit bringt, brauchen wir keine weitere Zeile verschwenden. Der "heilige Geist" sagt in der Bibel:

"Den Unglücklichen gebet starke Getränke und Wein den Seelenbetrübten, dass sie trinken und ihre Armut vergessen, und ihrer Mühsal nicht länger gedenken." (Sprüche 31:6-7)

Eine gute Philosophie um unterdrückte Völker im Joch zu halten, oder etwa nicht?

Auch Jesus (Fsai) war kein Spaßverderber, sagen manche, um sich das erste aufgezeichnete Wunder zu Nutze zu machen, als jener Wasser zu Wein verwandelte. (Joh. 2:7-10) Seit dem fließt in der Christenheit der Alkohol in Strömen.

Der Heilige Paulus, der dreizehnte, selbsternannte Jünger, der wahre Gründer des heutigen Christentums, rät dem Timotheus:

"Trinke nicht länger Wasser, sondern verwende ein wenig Wein um deines Magens und deiner häufiger Krankheit willen." (1 Timotheus 5:23)

Die Christen glauben doch, dass der heilige Geist die Schreiber dieser Zeilen animierte, solch gefährliche Ratschläge zu erteilen und glauben daran, dass all diese Bibelzitate über anregende und berauschende Getränke, das unfehlbare Wort Gottes darstellen.

Die einzige, letztendlich gültige Antwort auf dieses Übel, ist die Abstinenz. Das Buch der Wahrheit, der Qur'an, behandelt und erledigt in einem einzigen Vers nicht nur das Alkoholproblem, sondern auch Punkt 2, 3 und 4, nämlich "Glückspiel", "Wahrsagerei" und "Götzendienerei" auf einen Schlag.

"Oh ihr, die ihr glaubt, siehe, Berauschendes, das (Glücks)spiel, die Opfersteine und die (Wahrsager)pfeile sind ein Greuel von Satans Werk; meidet sie, auf dass es euch Wohl ergehen möge. (Qur'an 5:93)

Als dieser Vers offenbart worden ist, wurden auf den Straßen von Medina sämtliche Weinfässer ausgeschüttet und nie wieder gefüllt. Damit wurde die islamische Umma (religiöse Gemeinschaft) die größte gesellschaftliche Gruppe von strikten Antialkoholikern.

ad 5. Es ist sehr leicht von der "Vaterschaft Gottes und der Bruderschaft der Menschen" zu sprechen. Doch wie ist diese wunderbare Idee zu verwirklichen? Im Buche Gottes ist der Maßstab Gottes, die Menschen zu beurteilen, des Menschen Benehmen im allgemeinen und zu seinen Mitmenschen im speziellen, und geschieht nicht aufgrund seiner Rasse, Sprache oder Farbe. Man möge einmal die internationale, muslimische Versammlung in Mekka beobachten. Äthiopier, Chinesen, Inder, Amerikaner, Türken alle im gleichen zweiteiligen, ungesäumten Pilgerkleid. Dies ist die wahre Grundlage, auf der das "Königreich Gottes" errichtet werden kann. Das bedeutet alles aber natürlich nicht, dass der Muslim oder die Muslime fehlerlos ist und sind, doch wird man finden, dass sie von allen religiösen Gruppierungen am wenigsten rassistisch eingestellt sind.

ad 6. Es ist eine naturwissenschaftlich belegte Tatsache, dass auf der ganzen Welt die Geburtenrate zwischen Mädchen und Knaben in etwa gleich ist. Doch die Sterblichkeit der Knaben ist erstaunlicherweise höher. Das "schwächere" Geschlecht? Jede zivilisierte Nation hat einen Frauenüberschuß. England 4 Millionen, Deutschland 5 Millionen, Russland 7 Millionen usw. In New York sind etwa 1 Million Frauen ohne Mann.(Stand 1990). Es gibt dafür nur eine Lösung:

Beschränkte und regulierte Polygamie.

Gott schreibt vor:

"...so heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, zwei, drei oder vier; und wenn ihr fürchtet, nicht billig zu verfahren, nur eine..."(Qur'an 4:3)

Vergesst nicht, Salomon der Weise hatte tausend Frauen und Konkubinen, wie dies im Buche Gottes (1 Könige 11:3) aufgezeichnet ist. Poligamie war von den Juden und Heiden zur Zeit Jesu (Fsai) praktiziert worden. Nicht ein einziges Wort sprach er dagegen. Nicht seine Schuld, die Juden gaben ihm keine Ruhe, um gründliche Lösungen vorzutragen. Sein Ruf war: "...wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten." (Joh. 16:13)

Es soll noch einmal belegt werden, dass der Beistand ein Mensch sein sollte und kein Geist, auch kein "heiliger"!

"Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden; und das Zukünftige wird er euch verkünden." (Joh. 16:13)

Als Geschichte soll hier erzählt werden - die Urduversion der christlichen Bibel wurde dermaßen verändert, dass für jedes maskuline Personalpronomen obigen Verses ein feminines gesetzt wurde, nur damit die Muslime nicht davon ableiten könnten, dass er, der Geist, ein Mann sei. Es ist wahrhaftig toll, was mit dem Buch der Bücher gemacht werden kann.

"...den Geist der Wahrheit" (Joh. 14:17) ein bildlicher Ausdruck für jemanden, der die Wahrheit spricht. Geradeso wie im Falle Jesus (Fsai), als er sprach: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ..." (Joh.14:6) bedeutet dies, dass diese noblen Eigenschaften in ihm personifiziert sind. "Folgt mir", will er dadurch zum Ausdruck bringen! Aber "Wenn jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich aus reden, sondern was er hört, wird er reden." (Joh. 16:13)

Der "Geist der Wahrheit", der Prophet der Wahrheit, "Al Amin", wird nicht die geistige Wahr-heit aus eigenem Antrieb sprechen, denn er wird von der gleichen Basis aus sprechen, wie sein "Vorgängerbeistand" Jesus, der gesagt hat:

"Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir Auftrag gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. ... was ich also rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat." (Joh. 12:49-50)

In der gleichen Weise bezeugt der Allmächtige Gott Seine Offenbarung für Seinen Gesandten Muhammad (Fsai).

"Noch spricht er aus (eigener) Begierde. Vielmehr ist es eine Offenbarung, die (ihm) eingegeben wird. Gelehrt hat ihn einer, der über starke Macht verfügt." (Qur'an 53:3-5)

Dies ist die Art und Weise, wie Gott mit all Seinen erwählten Gesandten kommuniziert, sei es Abraham, Moses oder Jesus (Friede sei auf ihnen allen). Es ist verkehrt zu denken, dass dieser "Geist der Wahrheit" der "heilige Geist" sei, denn wir wurden ja unterrichtet, dass "er nicht von sich aus redet, sondern was er hört," und das hat er ja sicherlich auch nicht von sich aus getan?

Was die geschichtlichen Prophezeiungen, die im Qur'an, wie in der Bibel aufgezeichnet sind, anlangt, wollen wir uns hier damit nicht weiter beschäftigen, denn dies ist ohnehin nur für die Historienliebhaber unter uns wirklich interessant und die finden ihre gesuchten Informationen schon.

Hören wir lieber Joh. 16:14:

"Er (der Geist der Wahrheit) wird mich verherrlichen, denn aus dem Meinigen wird er es nehmen (empfangen) und euch verkündigen."

"Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen." (Joh. 15:26)

Der versprochene Beistand, der Geist der Wahrheit, wird die Aufrichtigkeit des Messias bezeugen und ihn von den schändlichen Nachsagungen seiner Feinde befreien.

Durch den Propheten Muhammad (Fsai) ist es geschehen, dass heute eine Milliarde Muslime, an Jesus Christus (Fsai) als einen der mächtigsten Gesandten Gottes glauben. An ihn als den Messias glauben. An seine wundersame Geburt glauben, welche manche moderne Christen, sogar Bischöfe nicht mehr wahrhaben wollen. Auch glauben sie an seine zahlreichen Wunder, welche er durch die Kraft Gottes gewirkt hat. Welch mächtiges Zeugnis.

"Und erwähne im Buch (die Geschichte der) Maria, als sie sich von ihrer Familie an einen östlichen Ort zurückzog und sich von ihr abschied; da sandten Wir Unseren Engel Gabriel zu ihr, und er erschien ihr in der Gestalt eines vollkommenen Menschen und sie sagte: "Ich nehme Zuflucht vor dir bei dem Allerbarmer, (laß ab), wenn du Gottesfurcht hast." Er sprach: "Ich bin der Bote deines Herrn. (Er hat mich zu dir geschickt), um dir (zu verkünden) das Geschenk eines geheiligten Sohnes." Sie sagte: "Wie sollte mir ein Sohn (geschenkt) werden, wo mich doch kein Mann berührt hat und ich auch nicht unzüchtig bin?" Er sprach: "So ist es; dein Herr aber spricht: "Es ist Mir ein leichtes, und Wir machen ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu Unserer Barmherzigkeit, und dies ist eine beschlossene Sache." So empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück." (Qur'an 19:16-22)

"Siehe, die Engel sprachen: "O Maria, Gott sendet dir die frohe Botschaft eines Wortes Von Ihm: dessen Name wird sein Jesus, der Messias, der Sohn der Maria, in Ehre gehalten in dieser Welt und im Jenseits und sein wird er mit jenen, die Gott am nächsten sind. Er wird zu den Leuten sprechen als Kind und als Mann und sich in der Gesellschaft der Rechtgeleiteten befinden." Sie sagte: " O mein Herr! Wie sollte ich einen Sohn haben, wenn mich kein Mann noch berührt hat?" Er sprach: "Auch wenn es so ist, Gott erschafft was immer Er will: Wenn Er einen Plan beschlossen hat, so spricht Er nur zu ihm "Sei" und es ist. Und Gott wird ihn lehren das Buch und die Weisheit, das Gesetz und das Evangelium, und ihn zu einem Gesandten an die Kinder Israels ernennen (mit der Botschaft): "Ich bin zu euch mit einem Zeichen von Gott gesandt worden ..."
 (Qur'an: 3:45-49)

Wer nur diese Zeilen, auf einem sonst leeren Blatt Papier finden und lesen würde, käme er auf die Idee, sie entstammten dem heiligen Buch der Muslime, oder würde dieser jemand seinen ganzen Reichtum verwetten, dass dies wohl aus "so einem christlichen Text" sein müsse? Die Christen sollten es dankbar zu schätzen wissen, dass im Moment auf Grund der Autorität Muhammads (Fsai), eine Milliarde Muslime die wunderbare Geburt Jesu, seine Nähe zu Gott dem All-mächtigen (synonym für "sitzet zur Rechten Hand Gottes", als ein wortwörtlich benutzter Ausdruck in den semitischen Sprachen, um gegenseitige Zuneigung zum Ausdruck zu bringen) und seine Wunder bezeugen! Doch werden sie dem Al Amin, dem Geist der Wahrheit, niemals genug dankbar sein.

Jesus (Fsai) wendet sich an die Juden:

"O Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten tötest und jene steinigst, die zu ihm gesandt sind, wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Kücken unter ihre Flügel nimmt, und ihr habt es nicht gewollt." (Math. 23:27)

Der erhabene Qur'an spricht:

"Und wegen ihres (der Juden) Unglaubens und wegen ihrer Behauptung, die sie gegen Maria mit einer enormen Lüge vorbrachten." (4:156)

welche Lüge?

"O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, und deine Mutter keine unzüchtige Frau." (Qur'an 19:28)

Muhammad (Fsai) war wirklich der wahre Freund, der Beistand, der Helfer, der Fürsprecher, der Ehrbezeuger und Bestätiger der Prophezeiung in Joh. Kapitel 14,15 und 16.

So zeigt sich religiöser Extremismus und wird entlarvt! Durch den Geist der Wahrheit werden wir davon unterrichtet, was über den unehelichen Messias bei den Juden auf der einen Seite und über den gezeugten Sohn Gottes bei den Christen auf der anderen, im Buch Gottes verzeichnet steht:

"O ihr Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Gott nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Gottes und Sein Wort, das Er der Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubet an Gott und Seine Gesandten, und sagt nicht: "Dreieinig". Lasset ab - dies ist besser für euch. Gott (Allah) ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist was in den Himmeln und auf Erden ist; und Gott genügt als Anwalt. (Qur'an 4:171)

Die einen nennen ihn den unehelichen Sohn einer H. und ziehen seinen Namen in den Schmutz, die anderen meinen dieses Unrecht gut zu machen, indem sie ihn unbotmäßig mit Gott gleichsetzen und übertreiben so in die entgegengesetzte Richtung.

Doch sagt nicht Johannes?:

"ER WIRD MICH VERHERRLICHEN" (Joh.16:14)

Geschichtlich, moralisch und gemäß den Prophezeiungen, ist Muhammad (Fsai) der lezte und engültige Prophet Gottes, "Der Geist der Wahrheit", der einzige, um die Menschheit in die ganze Wahrheit zu leiten. Vor allem und zu guter Letzt ist er der ganz natürliche Nachfolger des Christus.

Kurzübersetzung frei nach Ahmed Deedats "Muhammad (Pbuh) the natural successor to Christ (Pbuh)" von M.Hanel, Linz Okt.1992



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