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Grammatikfehler im Koran?
Oder doch nur zu wenig Ahnung?



Es wird von einigen, die die arabische Grammatik nicht wie die echten Araber beherrschen, behauptet, dass der Koran viele grammatikalische Fehler enthält.

Sie vergessen dabei, dass der Koran ein Wunder Allahs (subhanna wa t´ala) ist, welches zu Mohammad (sallahllahu alei wa salam) herabgesandt wurde.

Der Koran bleibt über die Jahrhunderte hinweg und für alle Zeiten bestehen. Alle Menschen, Araber und nicht Araber, werden herausgefordert eine Sure zu schreiben, die auch nur der kürzesten Sure des Korans ebenbürtig ist. Diese lautet "Inna aatainakal-Kauthar".

Der Prophet Mohammad wurde zu einer Zeit gesandt, als alle Araber Hocharabisch sprachen. Damals sprach noch niemand gebrochenes Arabisch. Die arabische Sprache war damals die Hauptbeschäftigung der Araber. Sie hatten weder Handwerk noch Wissenschaft: Ihr ganzes Interesse war die Sprache.

Sie veranstalteten regelmäßige Zusammenkünfte an einem besonderen Ort (Suq Ukas) zwischen Mekka und A-Taef. Dort boten sie ihre Poesie und ihre Prosa dar. Es gab eine Jury aus Sprachexperten, um das beste Prosastück auszuwählen. Dieses schrieben sie mit goldenen Buchstaben auf und hängten es an die Kaaba. Man nannte diese Werke Al-Muallakat (die Ausgehängten).

Wenn die Araber auf die Herausforderung des Propheten hätten reagieren können, hätten sie natürlich sein Anliegen geschwächt, seine Worte als Lügen dargestellt, seine Anhänger zerstreut und seine Argumente widerlegt. Obwohl die Araber genügend Zeit und Gelegenheit hatten, gelang es ihnen nicht, eine angemessene Erwiderung auf die sprachlichen Herausforderungen des Korans zu finden. Die Macht des Propheten wuchs unaufhaltsam, trotzdem konnten die Araber den Koran nicht widerlegen oder einen sprachlichen Fehler darin aufzeigen.

Wenn sie dazu in der Lage gewesen wären, wäre das die einfachste Möglichkeit gewesen, den Machtanspruch des Propheten zu brechen und sich und ihre persönlichen und wirtschaftlichen Interessen vor seinen Drohungen zu retten.

Wie war es möglich, dass sie trotz ihrer hohen sprachlichen Fähigkeiten hierbei versagten? Es hätte ihnen ein Leichtes sein müssen, wenn denn im Koran irgendwelche sprachlichen Fehler zu finden gewesen wären.

De Koran wurde in reiner hocharabischer Sprache offenbart, wie sie die echten Araber sprechen.

Es ist nicht überliefert, dass die echten Araber irgendwelche sprachlichen Fehler darin bemerkt hätten.

Die sprachliche Herausforderung des Korans besteht bis heute fort, und wenn die echten Araber von damals ihr nicht begegnen konnten, so können es auch die heutigen Araber nicht, von den Nichtarabern ganz zu schweigen.

Im folgenden Abschnitt führen wir die Textstellen auf, wo sich die alten arabischen Grammatiker und Gelehrten zu diesen angeblichen Grammatikfehlern äußern:


Der erste angebliche Fehler in Sure Al-Maida (der Tisch), Vers 69:

Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Sabier und die Christen, all die, die an Gott und an den Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
innal-layiina 'aamanuu wal-laziina haaduu was-Sabi'uuna wan-Nasaaraa man 'aamana bilaahi wal-yawmil-'Aakhiri wa-'amila saalihan fa-laa khawfun 'alayhim wa-la hum yahzanuun.

Im obigen Vers gibt es einen grammatischen Fehler. Das Wort Saabi'uuna hat die falschen Endungen. In zwei anderen Versen wurde dasselbe Wort in genau derselben grammatischen Verwendung mit den richtigen Endungen versehen:
Sure 2,62: innal-laziina 'aamanu wal-laziina haaduu wan-Nasaaraa was-Saabi'iina...
Sure 22,17: innal-laziina 'aamanu wal-laziina haaduu was-Saabi'iina wan-Nasaaraa...
Sie sehen, daß das Wort in Sure 5 Saabi'uuna geschrieben wurde und in den beiden anderen Suren Saabi'iina. Saabi'iina ist die korrekte Form, denn 'inna am Satzanfang verlangt einen Akkusativ, nasb, und das ya' (ii) ist die Akkusativform, während Saabi'uuna im Nominativ, raf', steht. Hier handelt es sich also eindeutig um einen grammatischen Fehler.

*Antworten und Lösungen zu Sure Al-Maida (der Tisch), Vers 69 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Suyuti (849-911) in: Al-Itqan fi Ulum-al-Quran, Seite 212
b) Al-Samachschari in: Al-Kaschaf, Seite 328-329
c) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 1219
d) Sibaweeh in Al-Kitab, Seite 122



Der zweite angebliche Fehler in Sure An-Nisaa (die Frauen), Vers 162:

Aber diejenigen von ihnen, die im Wissen fest gegründet sind, und auch die Gläubigen glauben an das, was zu dir herabgesandt wurde und was vor dir herabgesandt wurde. Und denen, die das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten und an Gott und den Jüngsten Tag glauben, denen wird Er einen großartigen Lohn zukommen lassen.

laakinir-raasikhuuna fil-'ilmi minhum wal-mu'minuuna yu'minuuna bi-maaa 'unzila 'ilayka wa-maaa 'unzila min qablika wal-muqiimiin as-salaata wal-mu'tuuna z-zakaata wa-l-Mu'minuuna bi-llaahi wal-yawmi l-'aakhiri: 'ulaa'ika sa-nu'tiihim 'ajran 'aziimaa.

Das Wort muqiimiin lautet korrekt muqiimuun, es sollte die Nominativendung haben wie die anderen Wörter in dem Satz. Die zwei vorangehenden Wörter (raasikhuun und mu'minuun) und das nachfolgende Wort mu'tuun weisen die richtige Fallendung auf. Einige Gelehrte argumentierten, daß das Wort falsch dekliniert wurde, um den Akt des Gebetes zu preisen, aber der Gelehrte Ibn a-Khatib meint, das wäre eine kranke Logik (Al-Furqan, von Muhammad M. 'Abd al-Latif Ibn Khatib, Dar al-Kutub al-'ilmiyah, Beirut, S. 43). Derartiges Argumentieren ist bar jeder Logik. Warum sollte das Gebet hervorgehoben werden, das nur ein Zweig der Religion ist, und nicht der Glaube, der das Fundament der Religion darstellt? Kann außerdem diese Logik auf den Fallfehler der früheren Verse angewendet werden? Schließen wir daraus, daß die Saabi'uun von höherem Rang sind als die, die gläubig sind, und die Leute des Buches? Und warum wird ihnen in einem Vers höherer Rang zugeschrieben und nicht in anderen, wie wir gesehen haben? Gott ist Erhabener als all diese kranke Logik.

*Antworten und Lösungen zu Sure An-Nisaa (die Frauen), Vers 162 findet man in folgenden Büchern :
a) Al-Suyuti (849-911) in: Al-Itqan fi Ulum-al-Quran,
Seite 212 und Seite 300
b) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 296
c) Abdulkader Al-Baghdadi in Khisanat-ul-Adab, Seite 629 und 655
d) Al-Qurtubi in seinem Tafsir,Seite 162 und 1092



Der dritte angebliche Fehler in Sura Taha, Vers 63:

Sie sagten: "Diese beiden sind gewiß Zauberer..."
qaaluu in haazaani la-saahiraani...
Das Wort saahiraan sollte saahirayn lauten. Das Wort zeigt die falsche Fallendung, denn das Wort in zu Beginn des Satzes verursacht einen Akkusativ, während wir einen Nominativ vorfinden. Wieder ein eindeutiger Fehler.

*Antworten und Lösungen zu Sure Taha, Vers 63 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Suyuti (849-911) in: Al-Itqan fi Ulum-al-Quran,
Seite 212, 172 und 178
b) Al-Qurtubi in seinem Tafsi,r Seite 2242 und 2243
c) Al-Khalil bin Ahmad in Al-Ain, Seite 704
d) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 760
e) Ibn Manthur in Lissan al-Arab, Seite 227
f) Al-Baghdadi in Khisanat-ul-Adab, Seite 1545
g) Al-Sajjaj in I'irab al-Quran, Seite 46



Der vierte angebliche Fehler in Sure Al Baqarah (Die Kuh), Vers 177:

Frömmigkeit besteht nicht darin, daß ihr euer Gesicht nach Osten oder Westen wendet. Frömmigkeit besteht darin, daß man an Gott, den Jüngsten Tag, ... glaubt, ... den Bettlern Geld zukommen läßt und es für den Loskauf der Sklaven und Gefangenen ausgibt, ... und daß man das Gebet verrichtet und die Abgabe entrichtet. Die, die ihre eingegangenen Verpflichtungen erfüllen und ... geduldig sind.

laysal-birra 'an tuwalluu wujuuhakum qibalal mashriqi wal-maghribi wa-laakinnal-birra man 'aamana billaahi wal-yawmi l-'aakhiri wal-malaa'ikati wal-kitaabi wan-nabiyyiin, wa-'aatal-maala 'alaa hubbihii zawil-qurbaa wl-yataamaa wal-masaakiina wabnas-sabiili was-saaa'iliina wa-fir-riqaab, wa'aqaamas-salaata wa-'aataz-zakaata, wal-muufuuna bi-'ahdihim 'iza 'aahaduu was-saabiriina fil-ba'saaa'i waz-zarraaa'i...

In dem obigen Vers befinden sich fünf grammatische Fehler. Vier davon sind die Verwendung der falschen Zeit, da der Satz mit dem Verb tuwalluu in der Gegenwart beginnt, aber die anderen vier Verben dann in der Vergangenheit folgen:
'aamana sollte tu'minu sein
'aata sollte tu'tuu sein
'aqaama sollte tuqiimuu sein und
'aata sollte tu'tuu sein.
Im Deutschen würde der Vers, so wie er im Arabischen steht, folgendermaßen lauten: "Frömmigkeit besteht nicht darin, daß ihr euer Gesicht nach Osten oder Westen wendet. Frömmigkeit besteht darin, daß ihr an Gott und den Jüngsten Tag und die Engel und das Buch und die Propheten geglaubt habt, ... und den Bedürftigen Geld zukommen ließest" usw.
Das fünfte Wort, das nicht korrekt ist, ist saabiriina, das wie das vorhergehende Wort muufuuna dekliniert werden sollte.

*Antworten und Lösungen zu Sure Al Baqarah (Die Kuh), Vers 177 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 109
b) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 325 und 326
c) Al-Suyuti in Al-Itqan fi Ulum-al-Quran, Seite 309
d) Al-Sajjaj in I'irab al-Quran, Seite 171



Der fünfte angebliche Fehler in Sure Aal Imran, Vers 59:

Mit Jesus ist es vor Gott wie mit Adam. Er schuf ihn aus Erde, dann sagte Er zu ihm: SEI!, und er war.
inna masala 'iisaa 'inda llaahi ka-masali 'aadam. khalaqahuu min-turaabin summa qaala lahuu kun fa-yakuun.

Das Verb yakuun bedeutet wörtlich "ist" und nicht wie oben richtig gesagt wird "war".

*Antworten und Lösungen zu Sure Aal Imran, Vers 59 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Suyuti in Al-Itqan fi Ulum-al-Quran, Seite 212
b) Sibaweeh in Al-Kitab, Seite 185
c) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 91, 182, 655 und 1056
d) Al-Sajjaj in I'irab al-Quran, Seite 39
e) Ibn Hisham in Mughni-l-Labib fi Kitab-el-Aarieb, Seite 62
f) Abu Ubeidah in Magasul-Quran Seite 11



Der sechste angebliche Fehler in Sure "Die Propheten", Vers 53:

Und sie äußern insgeheim im vertraulichen Gespräch - sie, die Unrecht tun...
wa-'asarrun-najwa llaziina zalamuu...

Das Wort 'asarru sollte 'asarra heißen, denn der obige Satz ist ein Verbalsatz, und die Regel lautet, daß das (maskuline) Verb eines Verbalsatzes in der 3. Person Singular (maskulin) steht, wenn das aktive Subjekt des Verbalsatzes erwähnt wird. Gleiches gilt, wenn anstatt (maskulin) feminin steht. Aber das Verb im obigen Vers erscheint in der Pluralform. Die obige Regel hingegen wurde im Koran in den folgenden Versen eingehalten: Sure 3,52, Sure 10,2, Sure 16,27, Sure 3, 42, Sure 49,14.

*Antworten und Lösungen zu Sure "Die Propheten", Vers 53 findet man in folgenden Büchern:
a) Sibaweeh in Al-Kitab, Seite 98
b) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 775
c) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 2270
d) Athaalibi in seiner Etymologie, Seite 74
e) Al-Sajjaj in I'irab al-Quran, Seite 40
f) Ibn Hisham in Mughni-l-Labib fi Kitab-el-Aarieb, Seite 137
g) Abu Ubeidah in Magasul-Quran, Seite 78



Der siebente angebliche Fehler in Sure Al-Hajj (die Pilgerfahrt), Vers 19:

Das sind zwei Streitparteien, die miteinander über ihren Herrn streiten...
haazaani khismaani 'ikhtasamuu fi rabbihim...

Im Arabischen werden, wie im Deutschen, Wörter gemäß ihrer Zahl dekliniert. Im Deutschen gibt es nur Singular und Plural, daher sind zwei Streitparteien im Deutschen Plural. Im Arabischen hingegen gibt es Singular, Dual und Plural, d. h., daß die Nomina und Verba der jeweiligen Zahl entsprechen müssen. Das Verb im obigen Vers steht jedoch in der Pluralform anstatt der Dualform, es sollte also 'ikhtasamaa heißen, anstatt 'ikhtasamuu. Das ist ein eindeutiger Fehler.

*Antworten und Lösungen Zu Sure Al-Hajj (die Pilgerfahrt), Vers 19 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 799
b) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 2322
c) Ibn Manthur in Lissanul-Arab, Seite 1576
d) Ath-Thaalibi in seiner Etymologie, Seite 75



Der achte angebliche Fehler in Sure Al-Hujurat (die Räume), Vers 9:

Und wenn zwei Gruppen von den Gläubigen einander bekämpfen, so stiftet Frieden zwischen ihnen...
wa-'in taa'ifataani mina l-mu'miniina qtatalu fa-'aslihuu baynahumaa.

Der Fehler in diesem Verb ist derselbe wie der zuvor erwähnte. Das Subjekt steht im Dual, aber das Verb weist Pluralendung auf. Das Verb 'iqtatalu sollte 'iqtatala lauten

*Antworten und Lösungen zu Sure Al-Hujurat (die Räume), Vers 9 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 1687
b) Abu Ubeidah in Magasul-Quran, Seite 2
c) Abdulkader Al-Baghdadi in Khisanat-ul-Adab, Seite 1110
d) Al-Samachschari in Al-Kaschaf Seite 483



Der neunte angebliche Fehler in Sure Sura Al- Munafiqun (die Heuchler), Vers 10:

...Mein Herr, könntest Du mich auf eine kurze Frist zurückstellen! Ich würde Almosen geben und einer der Rechtschaffenen sein.
rabbi law laaa 'akhartaniii 'ilaaa 'ajalin qariibin fa'assaddaqa wa-akum mina s-saalihin.

Das Verb 'akun ist falsch konjugiert, es sollte 'akuuna heißen, d. h., der letzte Konsonant muß einen a-Vokal tragen anstatt vokallos zu sein, denn das Verb 'akun steht im Subjunktiv. Das vorangehende Verb 'assaddaqa wurde richtig konjugiert und steht im Subjunktiv. Der Grund dafür ist, daß im Arabischen die Gegenwart im Subjunktiv steht, wenn ihr bestimmte Wörter vorausgehen (huruuf naseba). Eines dieser Worte ist das kausative fa-.

*Antworten und Lösungen zu Sure Al-Munafiqun (die Heuchler), Vers 10 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Suyuti in Al-Itqan fi Ulum-al-Quran, Seite 320
b) Al-Samachschari in Al-Kaschaf, Seite 1262
c) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 3414
d) Ibn Manthur in Lissanul-Arab, Seite 265
e) Tahdhib-ul-Lughah von Al-Ashari, Seite 2269
f) Al-Hula li Scharh al-Abyat fi Kitab-il-Jumal von Al-Batlayosi, Seite 53



Der zehnte angebliche Fehler in Sure Fussilat, Vers 11:

Dann richtete Er sich zum Himmel auf, welcher noch aus Rauch bestand, und sprach zu ihm und zur Erde: "Kommt her, freiwillig oder widerwillig." Sie sagten: "Wir kommen freiwillig."
...fa-qaala lahaa wa-lil-'ardi 'tiyaa taw'an 'aw karhan qaalataa ''atayna taa'i'iin.

Himmel und Erde sind beide feminine Substantive im Arabischen. Das Verb "sie sagten" ist daher Dual und feminin, aber das Adverb "freiwillig" am Ende des Satzes steht im männlichen Plural, und das widerspricht der Regel, daß Adjektive mit dem Substantiv in Zahl und Geschlecht übereinstimmen müssen. Daher sollte taa'i'iin, das für den Plural gebraucht wird, durch ta'i'atayn ersetzt werden.

*Antworten und Lösungen zu Sure Fussilat , Vers 11 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Suyuti in Al-Itqan fi Ulum-al-Quran, Seite 273
b) Abu Ubeidah in Magasul-Quran, Seite 2
c) Gamharat-ul-Lughah von Ibn Duraid, Seite 301



Der elfte angebliche Fehler in Sure Al-Aaraf, Vers 56:

...Die Barmherzigkeit Gottes ist den Rechtschaffenen nahe.
...inna rahmata llaahi qariibun min al-muhsiniin.
Die obige Phrase ist eine Nominalsatz. In einem derartigen Satz muß das Subjekt (rahmata) mit dem Prädikat im Geschlecht übereinstimmen. Das Wort qaribun (nahe) ist das Prädikat von rahmata llaahi (Barmherzigkeit Gottes), sie sollten daher im Geschlecht übereinstimmen. Das ist aber nicht der Fall im arabischen Text. Rahmata ist feminin im Arabischen und das Wort qariibun, das maskulin ist, sollte qaribah lauten.
Diese Regel wurde in anderen koranischen Versen vollkommen richtig beachtet.

*Antworten und Lösungen zu Sure Al-Aaraf , Vers 56 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 466 und 1432
b) Al-Khassaes von Ibn Ginni, Seite 221
c) Ibn Manthur in Lissan-ul-Arab, Seite 4607-4608
d) Taj-ul-Aruss von al-Subaidi, Seite 842 und 844
e) Abu Ubeidah in Magasul-Quran, Seite 39
f) Ibn Hisham in Mughni Al-Labib fi Kitab-el-Aarieb, Seite 194
g) Al-Muhkam wa-l-Muhit-ul-aadham von Ibn Sidah, Seite 516



Der zwölfte angebliche Fehler in Sure Al-Araaf, Vers 160:

Und Wir zerteilten sie in zwölf Stämme...
wa-qata'nahum 'ithnata 'ashrata asbaatan.

Im Arabischen heißt es wörtlich "zwölf Stämme". Das ist zwar im Deutschen korrekt, aber nicht im Arabischen. Im Arabischen sollte es "zwölf Stamm" heißen, denn ein gezähltes Wort nach einem Zahlwort, das größer als zehn ist, steht im Singular. Diese Regel wurde in Sure 7,142, Sure 2,60, Sure 5,12, Sure 9,36 und Sure 12,4 richtig angewendet.

*Antworten und Lösungen zu Sure Al-Araaf, Vers 160 findet man in folgenden Büchern:
a) Al-Qurtubi in seinem Tafsir, Seite 1466
b) Taj-ul-Aruss von al-Subaidi, Seite 4856
c) Ibn Manthur in Lissan-ul-Arab, Seite 2519
d) Al-Baghdadi in Khisanat-ul-Adab, Seite 1059
e) Muchtar-us-sihah von Seinuddin Arrasi, Seite 137
f) Al-Ubab-us-sacher von Al-Saghani, Seite 260
g) Tahhib-ul-Lughah von Al-Ashari, Seite 1757



-Hoffentlich reicht diese Erwiderung aus und hoffentlich ist es hier gelungen die passenden Gegenargumente auf die Einwände zu finden. Es muss noch einmal betont werden, dass der Koran das ewige Wunder darstellt, welches die Prophetenschaft Mohammads damals, heute und in Zukunft beweist.

Alle von Gott gesandten Propheten haben ihre Prophetenschaft durch Wunder bewiesen. Alles diese Wunder ließen sich nur zur Zeit ihres Geschehens nachprüfen, wie zum Beispiel die Wunder des Propheten Jesus, der Tote erwecken und Aussätzige heilen konnte.

Alle diese Propheten waren zu ihren eigenen Völkern gesandt worden.

Der Prophet Mohammad ist jedoch zu allen Menschen gesandt worden, und seine Botschaft ist für alle Zeit gültig. Daher ist das Wunder des Propheten Mohammad eines, dass in jeder Zeit als Wunder erkannt werden kann. Die göttliche Offenbarung im Wortlaut - der heilige Koran - bildet eine Herausforderung, etwas sprachlich Gleichwertiges zu schaffen. Das ist bisher weder den Arabern noch den anderen Völkern gelungen.

Wer sich unvoreingenommen und tiefgehend mit dem Koran beschäftigt, wird ihn als Beweis für die Prophetenschaft Mohammads anerkennen.

Eine oberflächliche und böswillige Beschäftigung mit dem Thema werden die Muslime zu Recht als Affront empfinden, von Gottes Strafe einmal ganz abgesehen.


Dr. Tawfiq Al-Haj Mustafa
E-Mail Drhajmusti@Aol.com
Übersetzung: Fethi Abdallah

Überarbeitet von: Way to Allah e.V.



° Grammatikfehler im Koran?
Oder doch nur zu wenig Ahnung?
auf arabisch (pdf)

       


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